Arbeiten auf Europäisch

Das Berufskolleg Kleve ist für das Programm „Erasmus+“ akkreditiert. Damit erhalten Schülerinnen und Schüler eine Förderung für ein Auslandspraktikum.

Katharina Kohnen (rechts) und ihr Team freuen sich darauf, in den nächsten Jahren Schülerinnen und Schülern bei dem Abenteuer Auslandspraktikum zu unterstützen.

Katharina Kohnen (rechts) und ihr Team freuen sich darauf, in den nächsten Jahren Schülerinnen und Schülern bei dem Abenteuer Auslandspraktikum zu unterstützen.

„Eine kleine Reise ist genug, um uns und die Welt zu erneuern.“ -  Nicht nur für Marcel Proust bedeutet das Reisen Neues zu entdecken, mutig zu sein, sich zu entwickeln und Vorurteile abzubauen. Gerade junge Erwachsene zieht es ins Ausland, um andere Sprachen, Kulturen, Landschaften und Menschen kennenzulernen. Aber nicht nur die persönlichen Kompetenzen können bei einer Reise gestärkt werden. Internationale Berufserfahrungen sind immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Daher hat die Europäische Union das Erasmus Plus- Programm entwickelt, um jungen Menschen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung zu ermöglichen, internationale Berufskompetenzen zu erwerben. 
Das Berufskolleg Kleve des Kreises Kleve hat jetzt die Akkreditierung für das „Erasmus+“-Programm erhalten. Damit können bis 2027 Schülerinnen und Schüler bei einem Auslandspraktikum gefördert werden. Bis zu zwölf Monate kann der Auslandsaufenthalt in einem der EU-Länder oder angrenzende Partnerländer dauern.  Gefördert werden hierbei jeweils die Reisekosten und die Aufenthaltskosten in Abhängigkeit vom jeweiligen Zielland. Mit dem Mobilitätsprogramm Erasmus+ sollen junge Erwachsene ihre individuellen Kompetenzen verbessern, die gemeinsamen Werte und das kulturelle Erbe Europas erleben. Katharina Kohnen, die die Akkreditierung für das Berufskolleg ermöglicht hat, freut sich über die Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler: „Sie können ihre beruflichen und sprachlichen Kompetenzen verbessern. Das ist eine große Chance, vor allem mit Blick auf den europäischen Arbeitsmarkt und unsere Grenznähe zu den Niederlanden. Zusätzlich können die Schülerinnen und Schüler individuelle persönliche Erfahrungen sammeln und ihre sozialen Kompetenzen erweitern.“ 
Das Angebot richtet sich vor allem an Berufsschülerinnen und Berufsschüler, die fachliche Kompetenzen vertiefen und alternative Arbeitsweisen in einem europäischen Betrieb kennenlernen können; aber auch alle Vollzeitschülerinnen und -schüler des Berufskollegs profitieren in Zukunft von der Förderung. In vielen Bildungsgänge sind sowieso Betriebspraktika vorgesehen, die nun auch im EU-Ausland durchgeführt werden könnten. Aber auch ein zusätzliches, freiwilliges Auslandspraktikum von mindestens drei Wochen ist denkbar.  Grundvoraussetzungen sind die EU-Staatsbürgerschaft, das Einverständnis des Betriebes bzw. der Schule. Weitere Punkte sind individuell abzustimmen.

Wer sich für ein Auslandspraktikum interessiert, meldet sich bei Frau Kohnen unter katharina.kohnen@remove-this.berufskolleg-kleve.de. Erste Informationen zum Erasmus+-Programm finden sich hier.


Text und Fotos von Natascha Verbücheln