Berufsfachschulen bieten Anschlussperspektive für Schülerinnen und Schüler der BAV

Mit dem Ersten Schulabschluss können Jugendliche der Basis- und Ausbildungsvorbereitung am Berufskolleg in einen höheren Bildungsgang wechseln. Dazu hat jetzt eine spannende Übergangskonferenz stattgefunden. 

Hintere Reihe von links nach rechts: Thorsten Rölver (BAV), Katrin Willutzki (Sozialwesen), Petra Brinkmann (Wirtschaft) und Markus Tepütt (Technik). Vorne von links nach rechts: Stephanie Hölzer (Sozialwesen) und Simone Hübbers (Gesundheit)

Hintere Reihe von links nach rechts: Thorsten Rölver (BAV), Katrin Willutzki (Sozialwesen), Petra Brinkmann (Wirtschaft) und Markus Tepütt (Technik). Vorne von links nach rechts: Stephanie Hölzer (Sozialwesen) und Simone Hübbers (Gesundheit)

Regen Zuspruch hat eine Veranstaltung gefunden, in der es um die Anschlussperspektive der Berufsfachschulen am Berufskolleg für Schülerinnen und Schüler ging, die in diesem Schuljahr in der Basis- und Ausbildungsvorbereitung wahrscheinlich den Ersten Schulabschluss erwerben werden. Initiiert wurde die Veranstaltung von dem Bildungsgangleiter der Klassen mit Betriebspraktikum, Thorsten Rölver. Die Veranstaltung ist Teil eines sogenannten „Intermezzos“ im Rahmen der Bildungsgangarbeit der Klassen mit Betriebspraktikum: Hier pausiert der normale Unterricht zum Halbjahreswechsel für zwei Wochen. Stattdessen fokussieren sich Lernende wie Lehrende vollumfänglich auf individuell passende berufliche und schulische Anschlussperspektiven. 

Circa 80 interessierte Lernende saßen sechs Lehrenden gegenüber. Das Publikum setzte sich nicht nur aus Lernenden der Klassen mit Betriebspraktikum zusammen; es wurden auch zahlreiche Jugendliche aus den Internationalen Förderklassen eingeladen. Die Infos aus den unterschiedlichen Bildungsgängen, die die Berufsfachschulen zum Erwerb des Erweiterten Ersten Schulabschluss anbieten, waren umfangreich: Zunächst gab es einen Überblick über die Strukturen der Berufsfachschulen Technik, Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit, Erziehung & Soziales sowie zur 2-jährigen schulischen Ausbildung im Bereich Kinderpflege und Sozialassistenz. Vorgestellt wurden weiterhin für alle Bereiche die Ziele, Abschlussmöglichkeiten und Abschlussbedingungen, verbunden mit weiteren Anschlussperspektiven. Wichtig für die Lernenden waren die Infos zu den Aufnahmevoraussetzungen in den jeweiligen Bereichen, da die Plätze begrenzt und sehr begehrt sind. 

Interessante Infos – anhand von verbal vorgestellten Beispielen – gab es zu den in allen Bereichen durchzuführenden Praktika. Die Bedeutung, die Praxis kennenzulernen, wurde hervorgehoben. 

Sehr freundlich, aber auch sehr deutlich wurde auf sogenannte „Sekundärtugenden“ hingewiesen, damit der weitere Werdegang gelingen kann. Zu diesem Bereich gehören Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein – auch sich selbst gegenüber, z.B. zum Thema regelmäßiger Schulbesuch oder Pünktlichkeit. Motivation ist angesagt! Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Erfahrungsbericht eines ehemaligen Schülers der Internationalen Förderklasse, der betonte, dass sich jeder oder jede bewusst für einen Bereich entscheiden sollte – und dafür ist im Vorfeld die Mühe, sich zu informieren, unabdingbar. Zum Schluss der Veranstaltung gab es direkt die Möglichkeit, sich für einen der Bildungsgänge anzumelden. Interessant war auch die abschließende Erhebung durch Handzeichen, wer sich für welchen Bereich interessiert: Die Meldungen zeigten ein ungefähr ausgewogenes Verhältnis für alle vorgestellten Bereiche. Jetzt kann die Zukunft kommen – gemäß dem Slogan des BKK: „Unsere Vielfalt – Ihre Chance“!

Auch die Lehrenden werden sich nun in einer Übergangskonferenz über den Wechsel in einen höheren Bildungsgang austauschen. Dabei geben die Lehrkräfte der Basis- und Ausbildungsvorbreitung noch einmal ein persönliches Statement zu den Jugendlichen ab, um einen reibungslosen und begleiteten Übergang innerhalb des Berufskolleg Kleve sicherzustellen.

Text und Fotos von Thorsten Rölver und Dominik Welbers

Abteilung Basis- und Ausbildungsvorbereitung