Insgesamt acht Wochen arbeiten Amanda da Costa Pereira, Björn Brands und Nick Bockermann mal nicht im sozialpädagogischen Ausbildungseinrichtungen am Niederrhein, sondern in der Deutschen Schule in Santa Cruz auf Insel Teneriffa. Bei milden Temperaturen und Sonnenschein sammeln die angehenden Erzieherinnen und Erzieher hier wertvolle Berufs- und Lebenserfahrung. Möglich gemacht hat es das Erasmus+ Programm der Europäischen Union, das es Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Berufsausbildung die Gelegenheit bietet, Auslandserfahrungen zu sammeln, die Sprachkenntnisse zu verbessern und die Arbeitsweise anderer Länder kennenzulernen.
Die Auszubildenden wohnen vor Ort in einer selbst gemieteten, durch das Erasmus-Programm finanzierten Wohnung und arbeiten täglich bis 15:30 Uhr im Grundschulbereich. Die Studierenden unterstützen dort die Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher bei pädagogischen Aufgaben im Schulalltag und initiieren sozialpädagogische Settings zu verschiedenen Entwicklungs- und Bildungsbereichen, wie zum Beispiel dem interkulturellen Lernen, der Bewegungs- und Gesundheitsförderung oder dem sozialen Lernen. „Die Schule strahlt eine grundlegend positive Atmosphäre des Miteinanders aus, von der unsere Studierenden sehr profitieren. Sie wurden aktiv in alle Prozesse eingebunden und als Teammitglied integriert“, betont Steffi Gijsbertsen, Bildungsgangleiterin der Fachschule für Sozialpädagogik, die die Studierenden in den ersten Tagen vor Ort begleitete und im Praktikum besuchte.
Hier sind ihre Erfahrungsberichte der drei Studierenden:
Amanda da Costa Pereira: „Ich genieße die Zeit hier sehr; sowohl das Wetter als auch die liebevolle und freundliche Art meiner Kolleginnen und Kollegen an der Schule. Es ist eine wunderbare Erfahrung, die Möglichkeit zu haben, in eine andere Kultur einzutauchen und den Arbeits- sowie Tagesablauf der Kinder kennenzulernen. Die Zeit hier hat mich sehr bereichert und ich werde vieles sowohl für meine Arbeit in Deutschland als auch für meine persönliche Entwicklung an Erfahrungen mitnehmen.“
Ähnlich sieht es auch Nick Bockermann: „Es ist spannend zu sehen, wie eine deutsche Schule im Ausland arbeitet und wie die individuellen Gegebenheiten vor Ort die Arbeit hier beeinflussen. Neben dem guten Wetter, dem Meer und der atemberaubenden Natur auf Teneriffa sind es vor allem die liebevollen Menschen, die ich nach meinem Praktikum vermissen werde.“
Björn Brands ist begeistert: „Die letzten zwei Monate auf Teneriffa waren eine unglaublich bereichernde und unvergessliche Zeit. Man hat mir nicht nur wertvolle pädagogische Erfahrungen vermittelt, sondern mir auch die Möglichkeit gegeben, in eine neue Kultur einzutauchen. Die Arbeit mit den Kindern hat mir großen Spaß gemacht und ich konnte sowohl meine didaktischen Fähigkeiten als auch meine interkulturellen Kompetenzen weiterentwickeln. Das Kollegium war sehr herzlich und unterstützend, sodass ich mich von Anfang an willkommen gefühlt habe. Besonders beeindruckt hat mich die Offenheit und Motivation der Kinder und der Lehrkräfte. Auch außerhalb des Praktikums war meine Zeit auf Teneriffa ein echtes Highlight. Die atemberaubende Natur, das angenehme Klima und die entspannte Lebensweise der Insel haben meinen Aufenthalt zu einer wertvollen Erfahrung gemacht. Ich nehme viele tolle Erinnerungen mit und bin dankbar für die Möglichkeit, ein Praktikum an einem so besonderen Ort absolviert zu haben. Ich kann diese Erfahrung nur weiterempfehlen und würde jederzeit wiederkommen!“
Text und Fotos von Steffi Gijsbertsen
Abteilung Sozialwesen