Hygge in Aalborg

19 Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Gymnasien haben ein vierwöchiges Praktikum in Dänemark absolviert. Möglich gemacht hat das das Programm Erasmus +.

Die Schülerinnen und Schüler waren von der dänischen Freundlichkeit begeistert.

Die Schülerinnen und Schüler waren von der dänischen Freundlichkeit begeistert.

„Wie viele Schornsteine hatte die Titanic?“ Femke schaut fragend in die Runde, die vor einem Modell des in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 gesunkenen Passagierdampfers steht. Man muss schon genau hinschauen, um zu erkennen, dass es sich bei dem vierten Schornstein um eine bloße Attrappe handelt. Besucher durch die Ausstellung des maritimen Erlebniszentrums zu führen, ist eine der Aufgaben, die Femke und Ruth während ihres Praktikums in Aalborg übernehmen. Höhepunkt ihrer Tour ist die Besichtigung des 53,9 Meter langen U-Boots „Springeren“, das dem Museum seinen Namen gibt. 
19 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 der Beruflichen Gymnasien haben sich vor den Sommerferien auf den Weg in den Norden gemacht, um über das Programm Erasmus+ das Leben und Arbeiten in der dänischen Großstadt zu entdecken. Ihre Aufgaben sind dabei genauso vielfältig wie das Angebot des Streetfood-Markts, in dem Jonas und Laura ihre vier Wochen Praktikum absolvieren. Neben dem Essen aus aller Welt gibt es hier unterschiedliche Veranstaltungen von Comedy über Konzerte bis zum Public Viewing, bei deren Vorbereitungen die beiden tatkräftig mithelfen.
„Artists Playground“ steht auf der Betonwand des North Urban Art Studio, in dem Muna, Johanna und Alisa gerade damit beschäftigt sind, ihre Gedankenspiele in konkrete Ideen für Events umzusetzen. Sie schreiben Konzepte und gestalten Posts und bekommen in dem angegliederten Café Paa Fjorden ganz nebenbei auch einen Eindruck des dänischen Phänomens Hygge. Hinter diesem Begriff verbirgt sich die gemütliche, herzliche Atmosphäre, die in der Stadt überall zu spüren ist. „Die Menschen hier sind alle so freundlich“, berichten die Schülerinnen.
Freundlich werden wir auch in den Räumen des Aalborg Institute of Development empfangen. Diese Einrichtung hat die Praktikumsstellen vermittelt, betreut die Schülerinnen und Schüler während ihres Aufenthalts und organisiert Freizeitangebote wie beispielsweise einen Ausflug zur nördlichsten Spitze Dänemarks, wo Nord- und Ostsee aufeinandertreffen.  
Ein sportliches Treffen planen Timo, Thomas, Tim und Dominik. Sie haben sich in ihrer Praktikumsstelle die Aufgabe gestellt, ein Fußballturnier zu organisieren. Jetzt stehen sie vor der Herausforderung, Sponsoren zu finden, die das Event unterstützen. Dass sie kein Dänisch sprechen können, sei dabei kein Problem. „Mit Englisch kommt man hier gut zurecht“, meint Timo. Und weil nach dem Spiel bekanntermaßen vor dem Spiel ist, wird das Praktikum für viele nicht der letzte Besuch in Dänemark gewesen sein.    

Auch Lust auf ein Praktikum im Ausland? Dann informiere dich hier über die Möglichkeiten bei uns. 


Text und Fotos von Stefanie Daams