Mosel-Radtour im Herbst

Sechs Tage und 250 km waren Carmen Thijssen und Marit Kell aus dem Beruflichen Gymnasium zusammen mit Jugendlichen aus dem Kreis und Schulseelsorger Markus van Berlo mit dem Fahrrad unterwegs. Hier berichten sie über ihre Erlebnisse auf der Tour in den Herbstferien.

Insgesamt 250 Kilometer hat die Gruppe an der Mosel entlang auf dem Rad zurückgelegt und nebenbei einige Sehenswürdigkeiten an der Strecke besichtigt.

Insgesamt 250 Kilometer hat die Gruppe an der Mosel entlang auf dem Rad zurückgelegt und nebenbei einige Sehenswürdigkeiten an der Strecke besichtigt.

Alles hat Sonntag, 2. Oktober, um 7.30 Uhr in Goch angefangen. Wir haben uns auf zwei Autos verteilt und mit Ach und Krach unsere elf Fahrräder auf den Anhänger bekommen. Zum Mittagessen waren wir schon zu Gast bei den Franziskanerbrüdern in Cochem. Danach sind wir noch ein Stück mit den Bullys bis nach Bullay weitergefahren und dann ging das Abenteuer auf dem Fahrrad richtig los.

Unsere erste Nacht haben wir in Traben-Trarbach verbracht. Nachdem wir in der Pilgerherberge „Alte Lateinschule“ herzlich empfangen wurden, haben wir mitgebrachte Leckereien gegessen und dann den Ort mit Weinfest erkundet. Der nächste Tag startete um 8.30 Uhr mit Frühstück und einem Morgenimpuls. Danach sind wir mit den Fahrrädern zur 2. Etappe gestartet. An diesem Tag war unsere Mittagspause in Bernkastel-Kues, wo wir auch eine Führung durch das 500 Jahre alte St. Nikolaus-Hospital/Cusanusstift und Vinothek bekommen haben. Gegen Abend waren wir dann im Weinort Piesport. Dort war unsere Unterkunft ein neues Pfarrheim, wo wir uns gut eingerichtet haben. Danach sind wir gemeinsam im Ort essen gegangen und haben noch lange im Pfarrheim Spiele gespielt. Nach dem Morgenimpuls am Dienstag sind wir weitergefahren nach Trier. Gegen Abend sind wir am evangelischen Jugendzentrum mitten in Trier angekommen und haben dann direkt neben der Porta Nigra Burger gegessen. Danach haben wir eine ausgiebige Nachterkundung in der Trierer Altstadt gemacht, bevor es ins Jugendzentrum ging. 

Am Mittwoch hatten wir mit 24°C den schönsten Tag. Nach Kurzbesuch im Dom und am Apostelgrab St. Matthias fand die Mittagspause schon in Grevenmacher (Lux.) statt. Auf luxemburgischer Seite sind wir dann mit ordentlich Gegenwind bis ins Dreiländereck nach Schengen gefahren. Die anstrengendste Strecke waren aber die 3 Kilometer bis zum Hotel in Perl, die auf den letzten Metern ganz schön hoch gingen. Nachdem wir uns alle wieder erholt haben, wurde ganz in der Nähe gegessen und ein weiterer Spieleabend auf der Terrasse veranstaltet, da wir nach dem Abendimpuls mit Stretching alle wieder topfit waren. 
Die letzte Etappe führte uns dann an der Mosel weiter nach Frankreich, wo wir in Thionville Mittagspause im Fast-Food-Restaurant verbracht haben. Gegen Abend sind wir dann an unserem Ziel im französischen Metz angekommen. Nach Bestaunen und Erkunden der beleuchteten Stadt mit Dom und Plätzen sind wir dann zum Abschluss Pakistanisch essen gegangen. 

Unser letzter Tag begann dann früh. Um 7:30 Uhr haben wir uns zum Frühstück getroffen und sind zum Gottesdienst im Dom gegangen. Danach haben wir uns Dom und Metz angeguckt, leckere Crêpes gegessen und dann mit unseren Abholerinnen getroffen. Wir haben unsere Sachen in die Bullys geräumt und die Räder diesmal gekonnt auf den Hänger gestellt. Nach fünf Tagen auf dem Fahrrad war die Rückfahrt irgendwie komisch, weil es jetzt vorbei war. Doch später wurde es durch eine Karaoke-Aktion mit dem gesamten Bus noch sehr lustig. Am Abend sind wir dann gut wieder zuhause am Niederrhein angekommen. Die Verabschiedung blieb uns leider nicht mehr erspart, die wir aber mit Erzählungen von unseren schönsten Erlebnissen gerne noch herausgezögert haben. 
Viel haben wir aus diesen sechs Tagen mitgenommen. Es gibt Spiele, die wir jetzt nur noch mit Erinnerung an diese Gruppe spielen können. Außerdem haben sich Insider wie "Posaune" entwickelt. Uns fällt es schwer die Gruppe auf einen Schlag nicht mehr den ganzen Tag bei uns zu haben, doch das zeigt nur, wie viel Spaß die Radtour mit sich brachte. Die Pilgermuschel sowie den Pilgerpass, in dem wir alle fleißig unsere Stempel gesammelt haben, sind ebenfalls Geschenke die uns an dieses Abenteuer erinnern werden.

Text von Carmen Thijssen und Marit Kell (GGYGE22A), Fotos von Markus van Berlo (Schulseelsorger)