Angehende Köchinnen und Köche probieren Olivenöl

Unter Anleitung von Berufsvorbereitungsschülerinnen und -schülern aus Spanien haben die Berufsschülerinnen und -schüler eine professionelle Verkostung durchgeführt. Dabei ist ein Video entstanden.

Hochwertige Olivenöle sollte man für Salate und Antipasti verwenden.

Hochwertige Olivenöle sollte man für Salate und Antipasti verwenden.

Die spanische Schülerinnen und Schüler haben im Unterricht eine Präsentation von vier verschiedenen Olivenölen vorbereitet, die in ihrem Heimatort Navarra produziert werden. Über eine Videokonferenz haben die Schülerinnen und Schüler den angehenden Köchen nun erklärt, woran man ein hochwertiges Olivenöl erkennt und wie man es verkostet. Ein Schüler hat gedolmetscht, sodass ein reger Austausch zwischen den deutschen und spanischen Schülerinnen und Schülern möglich war.
Bei der Olivenölverkostung gibt es klare Regeln: So sollte das Öl abgedeckt und etwas erwärmt werden, damit die Aromastoffe sich oben am Glas sammeln. Diese lassen sich dann bei der anschließenden Geruchsprobe wahrnehmen. Ein Olivenöl riecht entweder fruchtig oder süßlich; ein Qualitätsmerkmal ist ein intensiver Geruch. Jetzt folgt die eigentliche Geschmacksprobe, bei der es um ein ausgewogenes Verhältnis von scharf und fruchtig geht. Zwischen den Ölen wird der Mund mit Brot, Käse und Apfelschnitzen neutralisiert. „Die Olivenöle, die wir probieren durften, sind so großartig, dass wir diese jetzt bestellen werden. So haben wir ein hochwertiges Produkt und können einen lokalen Erzeuger unterstützen“, sagt Jörg Lourens, Berufsschullehrer.
Was die Olivenöle aus Spanien so besonders macht? Ihr fruchtiger Geschmack, das angenehme Gefühl im Mund und die hohe Qualität bei der Herstellung. „Damit lassen sich Salate anmachen, aber auch für die mittelmediterrane Küche sind Olivenöle wichtig“, erklärt Lourens.
Die deutsch-spanische Projektarbeit ist durch einen Zufall entstanden: Lehrerin Paz Naguera Asiain war vor einigen Jahren in Kleve im Rahmen eines Erasmus-Besuchs und traf hier auf einen ehemaligen Lehrer des Berufskollegs. Aus dem losen Kontakt ist nun ein konkretes Projekt entstanden, das in Zukunft weiter ausgebaut werden soll.

Text von Natascha Verbücheln