Über den Sommer war vieles wieder möglich: an die Nordseeküste reisen, ins Kino gehen, Geburtstag feiern oder im Freibad chillen. Aktivitäten, die noch vor zwei Jahren selbstverständliche Normalität waren, lösen nach Monaten der Distanzierung Freude und das Gefühl von Freiheit aus. Auch das Schuljahr ist mit Ausnahme von den weitreichenden Hygieneregeln normal gestartet. Damit dies auch im Herbst und Winter so bleibt, muss das Corona-Virus weiter gestoppt werden. Eine wirksame Maßnahme sind Schutzimpfungen gegen Covid-19.
In der kommenden Woche wird es daher auch für Schüler*innen ab 16 Jahren ein unkompliziertes Impfangebot am Berufskolleg Kleve geben: Von Montag, 30. August, bis Donnerstag, 02. September, ist ein mobiles Impfteam des Kreises Kleve jeweils von 10 bis 14 Uhr im Pädagogischen Zentrum vor Ort. Alle am Schulleben Beteiligten können sich in diesem Zeitraum mit einem mRNA-Impfstoff (BioNTech, Moderna) erst- oder zweitimpfen lassen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Minderjährige Schüler*innen ab 16 Jahren dürfen sich auch ohne Einwilligung der Erziehungsberechtigten impfen lassen. Mitgebracht werden muss der Personalausweis, ggf. ein Impfbuch/-ausweis und die ausgefüllten Formulare, die die Klassenleitungen bereitstellen.
Wie läuft die Impfung am Berufskolleg ab? Die Klassenlehrer*innen händigen interessierten Schüler*innen die notwendigen Formulare aus und unterstützen bei Bedarf beim Ausfüllen. In der kommenden Woche kann dann eigenständig während der Unterrichtszeit das PZ aufgesucht werden. Dort werden Mitarbeiter*innen des Impfteams die Unterlagen prüfen, bevor ein Vorgespräch mit einem Arzt und die eigentliche Impfung stattfindet. Sollten gesundheitliche Probleme während oder im direkten Anschluss an die Impfung auftreten, steht medizinisches Personal bereit. Typische Impfnebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Schmerzen an der Einstichstelle treten meistens innerhalb von zwei Tagen auf. Auf sportliche Aktivität sollte dann verzichtet werden.
Was bewirkt eine Schutzimpfung gegen Covid-19? Der Impfwirkstoff täuscht dem Körper eine Infektion mit dem Corona-Virus vor, sodass das Immunsystem des Körpers reagiert und langfristig lernt, Viruspartikel zu bekämpfen. Bei einer tatsächlichen Infektion mit dem Corona-Virus kann das Immunsystem so schnell reagieren, dass es nicht zur Erkrankung kommt. Corona-Viren können Immunisierte also in der Regel nicht mehr schaden. Der Weg zurück in die Normalität ist damit geebnet.
Wieso sollte man sich impfen lassen? Eine Impfung schützt auch Jugendliche nachweislich vor einer Erkrankung an Covid-19, auch gegen die bekannten Virusvarianten. Je mehr Menschen geimpft sind, desto größer ist der Schutz der Gesellschaft gegen Corona. Davon profitieren dann auch die Menschen, die sich nicht impfen lassen können wie Schwangere, Kleinkinder oder Menschen mit speziellen Vorerkrankungen.
Es gilt also: Jede Impfung zählt!
Text von Natascha Verbücheln; Fotos aus Material der Bezirksregierung Düsseldorf und Pixabay
