Naturnahe Traumnachbarschaften mit Pool

Rund 20 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Kleve haben bei einem EU-Projekttag im Rahmen der „Botschafter*innen der Vielfalt“ ihre Wünsche in einer Traumstadt visualisiert – neben vielen Grünanlagen, Rauchverbotszonen und Gemeinschaftsplätzen gab es Radwege, viele Arztpraxen und Pools auf den Hausdächern. Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff warb für ein gutes Miteinander und einen stärkeren Zusammenhalt in der Europäischen Union.

Anna Velkova-Rehm (vorne links), Projektleiterin der Botschafter*innen der Vielfalt, Stefan Rouenhoff, CDU-Bundestagsabgeordneter, und Annette Vogt (vorne links), stellvertretende Schulleiterin, haben mit Schüler*innen des Berufskollegs Kleve individuelle Bedürfnisse mit gemeinschaftlichen Interessen in einer Traumstadt vereinigt.

Anna Velkova-Rehm (vorne links), Projektleiterin der Botschafter*innen der Vielfalt, Stefan Rouenhoff, CDU-Bundestagsabgeordneter, und Annette Vogt (vorne links), stellvertretende Schulleiterin, haben mit Schüler*innen des Berufskollegs Kleve individuelle Bedürfnisse mit gemeinschaftlichen Interessen in einer Traumstadt vereinigt.

In Beates Traum-Nachbarschaft sind alle Häuser im Kreis angeordnet und mit unzähligen Blumen und Bäumen umgeben: „Durch die kreisförmige Anordnung entsteht eine Art Innenhof, der Kommunikation und Gemeinschaft ermöglicht. Trotzdem hat jeder sein eigenes Haus, wo er sich zurückziehen kann.“ Eine idyllische Traumvorstellung, die sich in der Realität leicht umsetzen lassen könnte. Doch nicht jeder Wunsch der Schüler*innen ist so einfach. 

Im Rahmen eines EU-Projekttag mit den „Botschafter*Innen der Vielfalt“ von Haus Mifgash haben rund 20 Schülerinnen und Schüler der Basis- und Ausbildungsvorbereitung des Berufskollegs Kleve eine Stadt entworfen, in der alle gerne leben wollen. Den Schüler*innen mit internationalen Wurzeln haben zunächst über ihre Lieblingsstädte auf der Welt gesprochen, bevor sie ihre individuellen Traumhäuser visualisierten und diese zu einer gut funktionierenden Nachbarschaft zusammenfügten. Neben den hitzebedingten Pools, die viele der Häuser besaßen, haben die Schüler*innen Häuser mit genügend Platz für die Familie, sauberen Gärten, Solaranlagen auf den Dächern und rauchfreien Zonen gezeichnet. Projektleiterin der Botschafter*innen der Vielfalt, Anna Velkova-Rehm, Annette Vogt, stellvertretende Schulleiterin, und Stefan Rouenhoff, CDU-Bundestagsabgeordneter haben mit den Schüler*innen dann an der Verbindung der individuellen Grundstücke zu einer funktionierenden Stadt gearbeitet und eigene Impulse gegeben. „Es war die Aufgabe, die gemeinschaftlichen Interessen zu identifizieren - also die Interessen, die bei einem Zusammenleben in einer größeren Gemeinschaft entstehen. So bedarf es hier einer Polizei, die sich um die Sicherheit der Bürger kümmert. Es sind Bildungseinrichtungen wie Schulen oder Hochschulen erforderlich und man benötigt Treffpunkte an, denen Menschen zusammenkommen und sich austauschen können. Den Schülerinnen und Schülern wurde so eindrucksvoll gezeigt: Das Leben in einer Gemeinschaft - einem Dorf oder einer Stadt - erfordert viel mehr als die Summe der Einzelinteressen", sagt Stefan Rouenhoff 

Zäune fanden sich wenige in der Traum-Stadt der Schüler*innen, dafür viele Gemeinschaftsplätze, Begegnungsorte und Freizeitangebote. Am Ende des Projekttages ist eine offene Stadt der Gemeinschaft entstanden, in der es viel Natur, funktionierende Radwege, Sicherheit und eine gute ärztliche Versorgung gibt. „Der projektorientierte Austausch über die Wechselwirkung zwischen den individuellen Wünschen und den immanenten Bedürfnissen einer zusammenlebenden Gemeinschaft war eine tolle und lehrreiche Erfahrung für unsere Jugendlichen“, freuen sich die Politiklehrer Thorsten Rölver und Christoph Zabel, die den Tag vorbereitet haben. 

Text und Fotos von Natascha Verbücheln